Wenn die Stimme versagt

Ein in der logopädischen Praxis häufig auftretendes Störungsbild ist die hyperfunktionelle Stimmstörung, also eine Stimmstörung, die nicht auf organische Schäden oder Beeinträchtigungen zurück zu führen ist. Sie entsteht durch einen ungünstigen Stimmgebrauch.

Das Wort „hyperfunktionell“ meint hier, dass die an der Stimmgebung ( =Phonation) beteiligte Muskulatur des Kehlkopfes zuviel Spannung hat. Die Folgen sind ein heiserer, angestrengter Stimmklang sowie eine ungewöhnlich geringe Belastbarkeit der Stimme. Vielfach kommen Druckempfindungen oder auch Schluckbeschwerden hinzu. Häufig reagiert der Patient mit Räuspern, was das Problem noch verstärkt. Im Extremfall treten Schmerzen auf und die Stimme droht zu versagen.

In der logopädischen Stimmtherapie gilt es nach gründlicher Anamnese und Stimmuntersuchung die hauptsächliche Stimmbelastung im Alltag des Patienten heraus zu finden und Stategien zu entwickeln, wie diese kurzfristig zu minimieren wäre („Krisenintervention“). Denn das erste, was eine derart überlastete Stimme benötigt, ist Schonung zwecks Erholung.

Nun sind alle für die Stimmgebung relevanten Parameter mit dem Patienten zusammen zu optimieren. Dazu gehören Körperhaltung und -spannung, Atmung, Artikulation und intentionales Sprechen.

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Wie beeinflusst meine Körperhaltung meine Atmung?

Die Körperhaltung und -spannung beeinflussen die Atmung, welche ja die Grundlage jeden Stimmgebrauches ist. Wir sprechen und singen schließlich mittels der Ausatemluft. Schlechte Haltungsgewohnheiten werden in der Therapie bewusst gemacht und korrigiert. Steht und sitzt man so, dass die Muskelspannung möglichst gleichmäßig verteilt ist („euton“ ist), so kann man am freiesten atmen. Oft muss der Patient lernen, ruhig und tief zu atmen und die Nasenatmung entdecken. Verspannungen werden mittels spezieller Entspannungsübungen gelöst. Häufig bessern sich die Beschwerden hierdurch bereits erheblich.

Damit der Atem auch beim Sprechen tief einströmen kann, werden Übungen für die Elastizität des Zwerchfells durchgeführt.

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Wo sitzt die Stimme?

Die Stimme selbst soll gut im Körper verankert sein (Zwerchfellstütze, Ganzkörperresonanz), „vorne sitzen“ und bei entspanntem Hals-Kehlkopfbereich anstrengungsfrei eingesetzt werden. So wird ihr Klang bei Minimalem Kraftaufwand maximal volltönend und tragfähig. Wie dies erreicht werden kann, erfahren Sie in unserer Stimmtherapie.

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Kerstin Sawatzki

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