Sprachverständnis:
- Das Kind versteht Zweifachaufträge, z.B. „Lege den Löffel in die Tasse!“
- Das Kind kann die Grundfarben zuordnen.
- Das Kind versteht einfache Präpositionen, z.B. „an, auf, bei“.
Sprachproduktion:
Lauterwerb/Wortpdroduktion:
- Das Kind spricht alle Laute bis auf die Zischlaute s, sch und ch korrekt.
- Erste Konsonantenverbindungen, zum Beispiel bl und fl.
- Einige alterstypische Vereinfachungsprozesse:
- Vereinfachung von Konsonantenverbindungen
- Lautersetzungen, vor allem von sch und ch, z.B. Schuh -> „Su“, „Ich“ -> „Is“
- Lautangleichungen, z.B. „Treppe“ -> „Kreppe“, „Drei“ -> „Grei“
- Sigmatismus (Lispeln)
- Achtung: Mit 3,5 Jahren sind Probleme bei t, d, n und/oder häufige Lautersetzungen am Wortanfang durch h nicht mehr altersgerecht.
- Das Kind spricht mit 30 Monaten etwa 450 Wörter; es gebraucht Verben, Adjektive und Artikel
- Erste Präpositionen, z.B. „in“ und „unter“
- Verwendung des Personalpronomens, z.B. „ich“, „du“, „mein“
- Das Kind kann die Grundfarben benennen
Grammatik:
- Korrekte Verbzweitstellung, z.B. „Lisa trinkt Wasser“.
- Verbindung: -st: „Du bist….“.
- Nebensatzbildungen mit einfachen Konjunktionen, z.B. „und“, „weil“.
- Zweites Fragealter: Wer? Was? Wo? Warum? etc.
Sprechflüssigkeit:
- Im 4. Lebensjahr können bei einigen Kindern normale Unflüssigkeiten auftreten, die weder vom Kind noch von den Eltern als auffällig empfunden werden: Wiederholungen von Satzteilen und langsame Wiederholungen von ganzen Wörtern. Ein Beispiel: „Ich will, ich will, ich will Saft haben.“
- Achtung: auch typisches Alter des Stotterbeginns mit stottertypischen Unflüssigkeiten.
Alamierende Signale sind: Wiederholungen von Lauten und Silben, Verlängerungen von Lauten und Blockierungen von Wörtern.